Das Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) macht es sich zur Aufgabe, die in den Projekten erarbeiteten Ergebnisse auf ihre praktische Relevanz zu überprüfen und Ergebnisse aktiv zielgruppengerecht zu vermitteln. Bei größeren Projekten veröffentlicht das Institut die Resultate oftmals nicht nur in einem Bericht und in Aufsätzen für die Scientific Community, sondern auch in für Laien verständlichen Kurzfassungen.
Zielgruppen sind neben der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Vertretern aus Politik und Wirtschaft, Ministerien und Aufsichtsbehörden, Selbstregulierungseinrichtungen, v. a. Journalistinnen und Journalisten, aber auch z. B. Eltern und Lehrer im Rahmen medienpädagogischer Fragestellungen und andere zivilgesellschaftliche Organisationen, wie bspw. der Deutsche Beamtenbund oder die Stiftung Kindergesundheit.
Viele der Projekte des Instituts haben schon von ihrer Konzeption her einen – jeweils unterschiedlich stark ausgeprägten – Anteil an Transferleistung. Dies betrifft vor allem jene Projekte, die in den Kompetenzbereichen des Instituts innerhalb von Forschungsprogramm 3 "Wissen für die Mediengesellschaft" erarbeitet werden. Diese vier Kompetenzbereiche sind „Aufwachsen in digitalen Medienumgebungen“, „Public Service und Public Value“, „Gesundheitskommunikation“ sowie „Mediengeschichte“.
Die Expertise des Instituts wird nachgefragt von Medienpolitik und -praxis; hier hilft das Institut bei der Bearbeitung aktueller Fragen, etwa auf Anhörungen und mit Stellungnahmen und Expertisen. Projekte oder Veranstaltungen werden auch in Kooperation mit nicht-wissenschaftlichen Institutionen entwickelt. Dies macht die Ergebnisse anschlussfähig für die Praxis, zugleich kann das Institut so besser seinen Anspruch einlösen, problemorientierte Forschung zu betreiben.
Beispiele dafür sind die regelmäßig mit der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein und der Handelskammer Hamburg durchgeführten Mediensymposien, deren Themen von den Veranstaltern gemeinsam entwickelt werden und an denen stets etwa 250 Interessierte teilnehmen.
Die wissenschaftliche Zeitschrift „Medien & Kommunikationswissenschaft“ (M&K) wird seit 1953 (bis Ende 1999 unter dem Namen „Rundfunk und Fernsehen“) vom Hans-Bredow-Institut herausgegeben und erscheint vierteljährlich im Nomos-Verlag, Baden-Baden. Die redaktionelle Betreuung erfolgt in der Redaktion des Hans-Bredow-Instituts, das Institut erhält hierfür keinerlei Zuschüsse. Die Zeitschrift folgt dem Double Blind Peer Review-Standard. Seit 2008 ist M&K eine der drei Zeitschriften, deren Abonnement im Mitgliederbeitrag der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft enthalten ist.
Das Institut beantwortet Anfragen von Journalist(inn)en und vermittelt Ansprechpartner innerhalb und außerhalb des Instituts. Dabei geht es oftmals um die fachliche Einschätzung aktueller Medienentwicklungen in Interviews für das Fernsehen, den Hörfunk, in Online-Angeboten oder in der Presse, häufig aber auch um Hintergrundgespräche mit Redaktionen, Nachrichtenagenturen und Verbänden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen zudem für die Beantwortung von Fragen nach Literatur, Sachinformationen und Referentinnen und Referenten sowie als Beratungsinstanz in Forschungsfragen zur Verfügung. Diese Art des „informellen” Services wird von den Bezugsgruppen oft genutzt und intensiv auch von Journalistinnen und Journalisten in Anspruch genommen.
Im BredowCast, einem Audiopodcast, der monatlich erscheint, gibt Johanna Sebauer im Gespräch mit wechselnden Gästen Einblicke in die Forschungsthemen am Hans-Bredow-Institut und in den Alltag der Forscherinnen und Forscher.
Auch auf Twitter ist das Institut unter dem Handle @BredowInstitut aktiv.
Im Zuge des Relaunches der Website, der im Juni 2017 erfolgte, arbeitet die Redaktion zudem an der Einrichtung eines Blogs.
Die Bibliothek des Hans-Bredow-Instituts – eine der wichtigsten Spezialbibliotheken zum Thema Medien/Medienforschung in Norddeutschland – zählt über 32.500 Bände zu ihrem Bestand. Ergänzt wird dieser Buchbestand durch eine ca. 230 Titel umfassende Zeitschriftenabteilung, die sowohl deutschsprachige als auch ausländische Fachzeitschriften sowie Presse- und Informationsdienste zu den erwähnten Forschungsgebieten enthält. Eine viel genutzte Rarität ist die Programmzeitschrift Hör zu, die ab Nummer 1/1946 archiviert ist.
Die Bibliothek ist für jedermann zugänglich. Da der Bibliothekskatalog online verfügbar ist, können auch von außerhalb Hamburgs jederzeit Recherchen erfolgen. Zurzeit stehen den Benutzer(inne)n über 78.000 Datensätze zur Verfügung. Informationen über den Ausleihstatus eines Buches sowie über etwaige Vormerkungen können auch online abgerufen werden.