Verónica Sánchez, Doktorandin an der Universität Hamburg, hält im Rahmen unserer Vortragsreihe „
Leibniz Media Lunch Talks“ den englisch-sprachigen Vortrag "Challenges of Watch Dog Journalism in Mexico". Eine kurze Einführung gibt
Johanna Sebauer.
Der Vortrag findet im Seminarraum im 3. OG des HBI statt und beginnt um 12:30. Mitgebrachtes Essen darf gerne verzehrt werden.
Zum Vortrag
Im Gegensatz zu den westlichen Demokratien war der "Watchdog-Journalismus" – ein den Mächtigen kritisch auf die Finger schauender Journalismus – in Mexiko während des 20. Jahrhunderts nur in wenigen Redaktionen üblich. Obwohl es in den 70er Jahren einige alternative Redaktionen gab, erstarkten sie erst in den 80er und 90er Jahren, gleichzeitig mit der Demokratisierung der mexikanischen Politik. Verónica Sánchez wird in ihrem Vortrag einige der Herausforderungen vorstellen, denen sich diese Form des Journalismus sowie die Organisationen, die sie produzieren wollen, im digitalen Zeitalter gegenübersehen, vor allem Problemen der Finanzierung und der digitalen Giganten (Intermediäre).
Basierend auf Interviews mit Nachrichtenprofis aus dem Watchdog Journalism, die sie für ihre Recherchen führte, wird sie ein Bild des derzeitigen Zustands der Zunft sowie einige der Perspektiven der Nachrichtenprofis für die Zukunft vorstellen.
Zur Person
Verónica Sánchez ist Doktorandin am Institut für Kommunikation und Journalismus der Universität Hamburg. Sie hat den Erasmus Mundus Masters Degree in "Journalism, Media and Globalization" von der Universität Aarhus und der Universität Hamburg. Davor arbeitete sie als nationale Reporterin bei der Reforma Zeitung, Mexico City, einer der führenden Nachrichtenorganisationen mit demokratischen Werten in Mexiko.
Sie hat zudem an der Universidad Panamericana in Mexiko-Stadt Fachjournalismus unterrichtet.
Ihre Forschung beschäftigt sich mit dem Watchdog Journalism in Mexiko im digitalen Zeitalter und den Herausforderungen und Bedrohungen für sein Überleben.