Über 65 Prozent der Menschen in Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen finden, dass der MDR Themen setze, die für die Gesellschaft wichtig sind, und in seinen Angeboten darauf achte, dass Menschen nicht ausgegrenzt und nicht respektlos behandelt werden. Dies ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Studie des MDR in Kooperation mit dem HBI, die mitten in der Corona-Krise durchgeführt wurde. Im Zeitraum 26.3.-17.4.2020 wurden 1.075 Personen ab 16 Jahren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen befragt. Der Studie zufolge bescheinigt die Mehrheit der Befragten dem MDR, dass er wichtige Werte der Gesellschaft vermittle und das Verständnis zwischen den Generationen fördere.
Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR hat eine Untersuchung durchgeführt, die Aufschluss über die Zusammenhänge zwischen Mediennutzung und der Wahrnehmung gesellschaftlichen Zusammenhalts im MDR-Sendegebiet gibt. Damit soll ein empirisch fundierter Beitrag zur Diskussion über den Public Value des MDR geleistet werden. Das HBI berät die zuständige Projektgruppe des MDR bei der Entwicklung des methodischen Vorgehens, bei der Auswertung der erhobenen Daten und bei der Einordnung der Befunde in den Forschungsstand.
MDR-Intendantin Prof. Karola Wille: „Es ist und bleibt unsere Aufgabe, den Zusammenhalt in unserer pluralistischen Gesellschaft sowie eine Kultur des Verstehens zu befördern.“
Gesellschaftliches Miteinander in der Region besser bewertet als bundesweit
Mehr als die Hälfte der Befragten schätzen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in ihrer jeweiligen Region als gut ein. Den Zusammenhalt in ganz Deutschland wiederum beurteilt nur knapp ein Fünftel gut. Auffällig ist, dass Menschen mit starkem eigenem gesellschaftlichem Engagement den Zusammenhalt als besser empfinden, als Menschen mit geringem Engagement. Und: die persönlichen Einschätzungen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt hängen den Ergebnissen zufolge auch eng mit der jeweils individuellen Zufriedenheit mit der Demokratie insgesamt zusammen. Kurz gesagt: je höher die Demokratie-Zufriedenheit, desto positiver das eigene Zusammenhalts-Empfinden.
81 Prozent der repräsentativ Befragten geben an, täglich (58 Prozent) oder mehrmals wöchentlich (23 Prozent) mindestens ein MDR-Angebot in TV, Radio oder Internet zu nutzen. Dieses MDR-Stammpublikum schätzt den gesellschaftlichen Zusammenhalt positiver ein als Nichtnutzer von MDR-Angeboten, übrigens sowohl bundesweit als auch auf Bundesland- und regionaler Ebene. Menschen mit hohem gesellschaftlichem Engagement beurteilen den MDR hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Aufgaben deutlich positiver als andere. Auch Demokratiezufriedene urteilen in dieser Frage über den MDR deutlich positiver als Demokratieunzufriedene.
Zusammenhalts-Gefühl hat in Corona-Zeit zugenommen
Darüber hinaus ist die Mehrzahl der Befragten in den drei Bundesländern der Meinung, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt während der Corona-Pandemie sogar noch zugenommen hat – dabei fühlten sich die Menschen vom MDR gut informiert: 80 Prozent derjenigen Nutzerinnen und Nutzer, die auf MDR-Corona-Angebote zugegriffen haben, sagen: Der MDR hält mich in Bezug auf die Corona-Epidemie immer auf dem neuesten Stand. 75 Prozent loben die Hintergrundinformationen in dieser Zeit.
75 Prozent der Befragten, die MDR Angebote genutzt haben, fühlen sich im Befragungszeitraum sehr gut bzw. gut vom MDR informiert. Am besten bewerten die Nutzerinnen und Nutzer die MDR-Radioangebote mit 81 Prozent, es folgen die MDR Internetangebote mit 71 Prozent. Die MDR Fernsehangebote bewerten 67 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer als gut.
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