Element 68Element 45Element 44Element 63Element 64Element 43Element 41Element 46Element 47Element 69Element 76Element 62Element 61Element 81Element 82Element 50Element 52Element 79Element 79Element 7Element 8Element 73Element 74Element 17Element 16Element 75Element 13Element 12Element 14Element 15Element 31Element 32Element 59Element 58Element 71Element 70Element 88Element 88Element 56Element 57Element 54Element 55Element 18Element 20Element 23Element 65Element 21Element 22iconsiconsElement 83iconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsElement 84iconsiconsElement 36Element 35Element 1Element 27Element 28Element 30Element 29Element 24Element 25Element 2Element 1Element 66
Mehr Unterhaltung, bitte!

Mehr Unterhaltung, bitte!

Menschen mit Behinderungen sind noch immer von vielen Medien-Angeboten ausgeschlossen und können nicht mitreden, wenn Freunde oder Kollegen über das Fernsehprogramm sprechen. Das ist eines der herausragenden Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Hans-Bredow-Instituts (Prof. Dr. Uwe Hasebrink / Dr. Sascha Hölig) und der TU Dortmund (Jun.-Prof. Ingo Bosse), die im Auftrag der  Medienanstalten (DLM) und der Aktion Mensch erstellt wurde und deren Langfassung jetzt online verfügbar ist. Erste Ergebnisse der großen standardisierten Befragung wurden bereits am 26. Oktober 2016 auf einem Panel der Münchner Medientage diskutiert. Die Studie belegt bundesweit erstmals, wie intensiv Menschen mit Behinderungen Medien nutzen und welches Marktpotenzial barrierefreie Angebote haben.

In der Debatte um Inklusion spielt Barrierefreiheit eine Schlüsselrolle. Ein wesentlicher Aspekt ist der für alle Menschen ungehinderte Zugang zu Medienangeboten. Bislang war jedoch nicht durch Zahlen belegt, wie Menschen mit Behinderungen Medien überhaupt nutzen. Das ändert die Studie des Hans-Bredow-Instituts und der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund, die erstmals bundesweit alle Formen von Behinderung bezogen auf Mediennutzung abbildet: Welche Medienangebote werden von Menschen mit Behinderungen genutzt, welche sind besonders attraktiv? Wo bestehen die größten Zugangsbarrieren?

Mehr zur Studie

Gesellschaftliche Teilhabe ist auch für Menschen mit Behinderungen ohne Medien nur schwer denkbar. Doch wie nutzen sie Medien eigentlich, welche Motive und Erwartungen haben sie und welche Hürden bei Zugang und Nutzung von Medien gibt es? Um diese Fragen zu beantworten, führten das Hans-Bredow-Institut (Prof. Dr. Uwe Hasebrink/ Dr. Sascha Hölig) und die Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund (Jun.-Prof. Ingo Bosse) eine Studie zur Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen durch, die von den Medienanstalten (DLM) und der Aktion Mensch gefördert wurde. Die Ergebnisse wurden am 26.10.2016 auf den Medientagen München vorgestellt.

Die UN-Behindertenrechtskonventionen (UN-BRK) weist Medien eine Schlüsselstellung bei der Erreichung voller und wirksamer Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft zu. Bisher fehlten jedoch belastbare Daten darüber, wie Menschen mit Behinderung Medien nutzen. Wenn es um den gleichberechtigen Zugang zu Medien geht, wird vor allem die Barrierefreiheit des Medienangebots betrachtet. Die Nutzerperspektive hingegen spielte bislang nur eine geringe Rolle.

Mit der Studie wurden erstmals aussagekräftige Daten zum Mediennutzungsverhalten, den Nutzungsmotiven und -erwartungen von Menschen mit Behinderung erhoben sowie Hürden bei Zugang und Nutzung von Medien untersucht.

Kernbereiche der Studie sind:
  • Erstens die Ermittlung von Größe und Zusammensetzung der interessierenden Personengruppen. Zu unterscheiden sind vier Gruppen, die aufgrund von Beeinträchtigungen und vorhandenen Barrieren in der Teilhabe in Bezug auf Mediennutzung eingeschränkt sind: Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Hörbeeinträchtigungen, Sehbeeinträchtigungen und körperlich-motorischen Beeinträchtigungen.
  • Zweitens wurden für jede der vier Teilgruppen qualitative Voruntersuchungen durchgeführt, mit denen zum einen die spezifischen medienbezogenen Bedürfnisse und Hindernisse, zum anderen die spezifischen Herausforderungen für den Feldzugang und die Befragungsmethode erfasst werden sollten. Neben der Sekundäranalyse von vorliegenden Daten und Studien wurden Experteninterviews mit Wissenschaftler(inne)n sowie Verbands- und Behördenvertreter(inne)n sowie Gruppendiskussionen mit Vertreter(inne)n der untersuchten Teilgruppen durchgeführt, im Rahmen derer auch die Einschätzung der Qualität von barrierefreien Angebote, z.B. von Untertiteln, erfasst wurden.
  • Drittens wurde für jede der im ersten Schritt definierten Grundgesamtheiten das Mediennutzungsverhalten im Allgemeinen sowie vertiefend die Fernseh- bzw. Bewegtbildnutzung untersucht. Da sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Bedürfnisse vorliegen, mussten für die verschiedenen Teilgruppen jeweils spezifische Untersuchungsinstrumente entwickelt werden.
Bei dieser Studie sollte im gesamten Forschungsprozess sichergestellt werden, dass die interessierenden Fragestellungen gemeinsam mit Expertinnen und Experten mit Behinderung bearbeitet werden.
Aus den Forschungsergebnissen und Handlungsempfehlungen ergeben sich Perspektiven für die Ausrichtung konkreter Maßnahmen in Richtung eines ungehinderten Zugangs aller Menschen zu Medienangeboten. Die Daten können als Grundlage dazu dienen, um Medienangebote weiter auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen auszurichten. Der Ergebnisbericht enthält entsprechend auch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des barrierefreien Zugangs zu Medienangeboten.

Newsletter

Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts.

NEWSLETTER ABONNIEREN!