Im Landesmuseum in Eisenstadt, Österreich, wurde am Abend des 17. Oktober 2019 der Literaturpreis 2019 des Landes Burgenland an
Johanna Sebauer vergeben. Sie wurde für ihren Prosatext „Nincshof“ geehrt. Die Jury attestierte ihr „preiswürdige Literatur" für die Fähigkeit, Sprachkreativität mit Erzählkönnen zu vereinen. Die Höhe des Preises beträgt 3.500 Euro.
Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist Johanna Sebauer seit Mai 2018 Teil des Teams Wissenschaftskommunikation am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut. Sie ist hier u. a. Gastgeberin unseres monatlichen Podcasts
Bredowcast.
Aus der Pressemitteilung der Burgenländischen Landesregierung
Seit 2004 wird der Literaturpreis des Landes Burgenland in seiner jetzigen Form alternierend als Preis für ein abgeschlossenes Werk oder als Stipendium für ein in Arbeit befindliches Werk verliehen. Der Literaturpreis 2019 wurde für ein in Arbeit befindliches literarisches Prosa- oder Bühnenwerk ausgeschrieben. Die Höhe des Preises beträgt 3.500 Euro. Insgesamt wurden 14 Werke eingereicht.
Den Literaturpreis erhielt die in Marz aufgewachsene Johanna Sebauer für ihren Prosatext „Nincshof“. „In scheinbarer Leichtigkeit wird hier in einer Dichte erzählt, die den Leser, die Leserin, ab den ersten Zeilen in den Text hineinzieht. Man umgibt sich gern mit dieser Geschichte aus Geschichten in durch nicht immer vorhersehbare Wendungen aufgelockerter Sprache, deren originelle Schnörkel zum Teil dem (nord-)burgenländischen Volksidiom abgeluchst, zum Teil jedoch eigenhändig aus dem großen Sprachfass geschöpft sind“, so die Jury – zusammengesetzt aus Michaela Frühstück, Sanja Abramovic (Siegerin Literaturpreis 2018) und Jakob Perschy – in ihrer Begründung. Sprachkreativität vereinige sich hier mit Erzählkönnen, „das ergibt preiswürdige Literatur“.