In this contribution, Dr. Claudia Lampert and Marcel Rechlitz introduce the approach of communicative figurations as an analytical framework for researching transformed socialisation processes. The article has been published in Bewegungen: Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft [Motions: Contributions to the 26th Congress of the German Educational Research Association]. Other authors are Rudolf Kammerl, Jane Müller and Katrin Potzel.
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Um die Rolle kommunikativer Prozesse und deren historischen Wandel bei der Analyse sozialer Prozesse besser berücksichtigen zu können, wurde der Ansatz der Figurationen für die kommunikations- und medienwissenschaftliche Forschung erweitert (Hepp/Hasebrink 2014a: 352). Hepp und Hasebrink (2017: 333) stellen fest, dass mit der Skalierbarkeit des Figurationsbegriffs einerseits eine begriffliche Unschärfe einhergeht, die es andererseits jedoch ermöglicht, die Domänenspezifik gesellschaftlicher Wandlungsprozesse – wie der Mediatisierung – zu betonen und zu analysieren. Das von ihnen entwickelte Konzept der kommunikativen Figurationen „geht von der sozialkonstruktivistischen Annahme aus, dass soziale Zusammenhänge aller Art [...] kommunikativ konstruiert werden, also durch das kommunikative Handeln der jeweils Beteiligten entstehen“ (Hasebrink 2014: 2). „Kommunikation ist in diesem Sinne bewusstes und geplantes ebenso wie nicht bewusstes, habitualisiertes und nicht geplantes zeichenvermitteltes Handeln“ (Reichertz 2009: 94). [...]
Kammerl, R., Müller, J., Lampert, C., Rechlitz, M., & Potzel, K. (2020). Kommunikative Figurationen – ein theoretisches Konzept zur Beschreibung von Sozialisationsprozessen und deren Wandel in mediatisierten Gesellschaften? [Communicative Figurations - A Theoretical Concept for the Description of Socialisation Processes and Their Transformation in Mediatised Societies?] In Van Ackeren I., Bremer H., Kessl F., Koller H., Pfaff N., Rotter C., et al. (Eds.), Bewegungen: Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (pp. 377-388). Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich. doi:10.2307/j.ctv10h9fjc.30