"Zwischen Partizipationsversprechen und Algorithmenmacht: Wie soziale Medien Meinungsbildung und Orientierung in der Welt prägen" lautet der Titel des Vortrags, den
Dr. Jan-Hinrik Schmidt am 31. Mai 2018 auf der Tagung des
ServiceBureau Jugendinformation in Bremen hält.
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Zum Umgang mit Hass, Verschwörungsideologien und gefälschten Informationen im Netz. Der Fachtag lädt ein zur Suche nach der richtigen Strategie in der Jugendbildungsarbeit.
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Soziale Medien sind mittlerweile wichtige Elemente unserer Informations- und Kommunikationsrepertoires geworden. Sie senken die Hürden, Informationen aller Art zugänglich zu machen und sich mit anderen auszutauschen, sind zugleich aber keine neutralen Plattformen, sondern bringen ganz eigene Organisationsprinzipien in die Kommunikation mit ein, etwa die algorithmische Personalisierung von Informationsflüssen. Dies verändert das Gefüge gesellschaftlicher Öffentlichkeit und damit auch die Voraussetzungen demokratischer Meinungsbildung. Doch wie sind Warnungen vor "Filterblasen" und "Echokammern" zu beurteilen? Und stehen die sozialen Medien wirklich für ein "Mitmachnetz", oder nicht doch eher für neue Formen von (Meinungs-)Macht und Kontrolle? Der Vortrag beleuchtet diese aktuellen Entwicklungen aus kommunikationssoziologischer Sicht.