Von 18:00 bis 19:00 Uhr spricht
Prof. Dr. Wolfgang Schulz mit
Renate Nicolay, Kabinettschefin von EU-Kommissionsvizepräsidentin Vĕra Jourová, über das Thema "Globalizing the European Media Order: The Brussels Effect in Times of Crisis".
Moderation:
Prof. Dr. Matthias C. Kettemann
Die Veranstaltung ist Teil der hochkarätigen Gesprächsreihe "Insights and Power", die von Prof. Dr. Wolfgang Schulz und Prof. Dr. Matthias C. Kettemann im Rahmen des
Private Ordering Observatory ausgerichtet wird.
Die Diskussion wird hier live gestreamt:
https://jwp.io/s/TT2uOBJd. Zuschauer*innen können sich via
Slido an der Diskussion beteiligen.
Das Gespräch findet auf Englisch statt.
Globalizing the European Media Order: The Brussels Effect in Times of Crisis
Renate Nikolay is a key voice in the development of European digital regulation. With a deep experience in data protection, hate speech and disinformation. In a conversation with Professor Wolfgang Schulz she will talk about the challenges of finding consensus in a diverse Europe, about the potential of Europe as a global regulator of the digital field. Together they will enquire whether Europe's regulatory approach is anchored sufficiently in scientific insights into platform regulation and whether the "Brussels effect" of digital rules underlines the importance of European digital law.
Über Renate Nikolay
Renate Nikolay is Head of Cabinet of Vĕra Jourová, Vice-President for Values and Transparency working on matters such as rule of law or disinformation. She was Director in charge of Asia and Latin America in DG Trade and, from 2014 to 2019, she was Head of Cabinet of the Commissioner for Justice, Consumers and Gender Equality, where she played a key role in the adoption of the data protection reform and the establishment of the European Public Prosecutor and the Code of Conduct with platforms on online hate speech. Between 2011 and 2014 she led the Unit of interinstitutional and international relations in DG Justice dealing with legislative files and international negotiations such as the ones on data protection with the US. She holds a law degree from the Free University in Berlin.
Gesprächsreihe: "Insights and Power: Internet Scientists meet Decision-Makers"
Eine zentrale Herausforderung für eine gute Plattform-Governance ist das Vorhandensein von Wissensasymmetrien zwischen den Governance-Akteuren. Plattformen, Wissenschaftler*innen, die Zivilgesellschaft und Regulierungsbehörden wissen alle etwas anderes und haben unterschiedliche Sichtweisen auf Schlüsselelemente wie soziotechnische Plattformarchitekturen, Anreizstrukturen, Systeme zur Normerzeugung, algorithmische Werkzeuge und Nutzerverhalten. Angesichts der wachsenden Zahl von Forschungsarbeiten darüber, wie Plattformen Regeln entwickeln und wie öffentliche Werte in private Ordnungen integriert werden sollten, stellen sich für die Forschung und Praxis der Plattform-Governance drei kantische Fragen:
- Was können Wissenschaftler*innen wissen?
- Was sollten Plattformen tun?
- Was können Regierungen hoffen?
In dem ersten Termin der Veranstaltungsreihe hat Prof. Dr. Wolfgang Schulz mit
Susan Wojcicki, CEO von YouTube, über das Thema: "Great Expectations: What Research Expects from Platforms and Platforms from Research", gesprochen. Mehr Informationen zu diesem Gespräch gibt es
hier.
"Insights and Power: Internet Scientists meet Decision-Makers" ist eine Reihe von Workshops und öffentlichen Veranstaltungen, bei denen führende Internet-Wissenschaftler*innen mit Verantwortlichen von Plattformen ins Gespräch kommen. Gemeinsam werden sie der Frage nachgehen, welches Handlungswissen für eine wirkungsorientierte Plattformforschung unerlässlich ist, wie der Wissenstransfer zu Plattformen und Regulierungsbehörden erfolgen kann und wie eine disziplinübergreifende, internationale Plattformforschung erfolgreich finanziert und durchgeführt werden kann.
Die Gesprächsreihe wird organisiert vom
Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und dem
Global Network for Internet and Society Research Centres (NoC), das mehr als 100 Forschungszentren zum Thema Internet und Gesellschaft vereint. Das HBI hat kürzlich ein Private Ordering Observatory, einen
Digital Disinformation Hub und ein
Social Media Observatory eingerichtet. Das HIIG hat kürzlich das Platform Governance Archive eingerichtet.
