In seinem Artikel in der Medienkorrespondenz berichtet Dr. Hans-Ulrich Wagner als Mitglied der Jury des 69. Hörspielpreises der Kriegsblinden, vor welchen Herausforderungen die Jury bei der Entscheidungsfindung stand und wie sie am Ende die Preisträger bestimmt haben.
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Auszug
In diesem Jahr kam alles anders. Was für so viele kulturelle Ereignisse coronabedingt seit März gilt, traf im 69. Jahr seines Bestehens auch auf den Hörspielpreis der Kriegsblinden zu: keine Jury-Sitzung vor Ort, stattdessen Telefondiskussionen und ein Online-Abstimmungsverfahren; keine öffentliche Preisverleihung vor Ort, stattdessen ein im Web abrufbarer Podcast. Insgesamt 22 Einreichungen standen zur Wahl, die drei von der Jury für den Preis nominierten Hörspiele wurden am 28. Mai öffentlich gemacht (vgl. MK-Meldung). Mit dem am 24. Juni online gegangenen Podcast stand dann fest: Der „Hörspielpreis für Kriegsblinden – Preis für Radiokunst“ geht in diesem Jahr an das Autorenduo Christian Wittmann und Georg Zeitblom für die Produktion „Audio.Space.Machine. Ein Bauhaus-Konzeptalbum“ (Deutschlandfunk/NDR/SWR in Verbindung mit der Interactive Media Foundation). Damit setzte sich in wunderbares Hörstück auf der Höhe der akustischen Kunstform gegen eine insgesamt sehr starke Konkurrenz durch.
Wagner, H.-U. (2020): „Zivilisatorische Grundnahrungsmittel“. Preis für „Audio.Space.Machine“ : Aus der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden. In: Medien-Korrespondenz, Nr. 13-14, S. 12-15.