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Zukunft der Fernsehnutzung

Zukunft der Fernsehnutzung

Trotz seiner anhaltenden und bisher beispiellosen Erfolgsgeschichte ist das aus historischer Sicht noch vergleichsweise junge Medium Fernsehen unversehens zum "alten Medium" geworden, zu etwas, das von gestern zu sein scheint. Mit der raschen Ausbreitung der PCs, spätestens aber seit der Mitte der 90er Jahre begonnenen explosionsartigen Ausbreitung der Online-Kommunikation im Allgemeinen und des Internets im Besonderen häufen sich die Abgesänge auf das Fernsehen und die kritischen Fragen, was denn dieses Medium in einer Online-Welt überhaupt noch Attraktives bieten könne.

 

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Projektbeschreibung

Neben diesem grundsätzlichen Zweifel bestehen zahlreiche konkrete Anlässe, sich damit auseinander zu setzen, wie sich die aktuellen Veränderungen auf technischer, ökonomischer und inhaltlicher Ebene im Umgang mit dem Fernsehen niederschlagen. Die Fernsehnutzer sehen sich einer weiteren Zunahme von Spartenkanälen gegenüber, einer wachsenden Bedeutung von Pay-Angeboten, neuen Programmformen, wie den verschiedenen Spielarten täglicher Talkshows und Reality-Formate, einer steigenden Verfügbarkeit internationaler Angebote, Electronic Programme Guides und Navigatoren als neuen Dienstleistungen für die Fernsehnutzung, der Verbreitung von Bewegtbildern und Fernsehsendungen über das Internet, Zugangsmöglichkeiten zum Internet über das Fernsehgerät, Optionen für "Personal-TV" sowie dem Vordringen des Fernsehens in neue Sphären jenseits des Privaten, etwa durch Business-TV, durch Fernsehen im öffentlichen Raum.

Weitere Anlässe, sich mit der Zukunft der Fernsehnutzung auseinander zu setzen, stellen die aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Wandlungsprozesse dar; Stichworte sind hier: Individualisierung, demographische Entwicklung, Zunahme von Ein-Personen-Haushalten, Renaissance nicht-medialer Massenveranstaltungen, Verschiebungen im Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit. Dies alles war Anlass für ein Desk-Research-Projekt mit dem Ziel, die große Fülle vorliegender Daten, Einschätzungen und Prognosen zur Fernsehnutzung in einer Zusammenschau zu bündeln, anschaulich darzustellen und damit für eine möglichst breite Verständigung über die Zukunft des Fernsehens fruchtbar zu machen.

Das Resümee dieses Versuchs lässt sich in zwei Punkten zusammenfassen:
 
  • Nach den relativ stabilen Verhältnissen der 90er Jahre erleben wir derzeit den Beginn einer Phase grundlegenden Wandels des Fernsehens und der Fernsehnutzung. Für alle Akteure, für private und öffentlich-rechtliche Medienunternehmen, für Medienpolitik und Medienaufsicht, für die werbetreibende Wirtschaft, für den wachsenden Bereich des E-Commerce, für die Gesellschaft und ihre Einzelgruppen und last not least für die Nutzerinnen und Nutzer des Fernsehens steht fest: Fernsehen wird nicht mehr sein, was es war. Viel mehr Programme, ausgefeilte Navigationshilfen, Special Interest auch im Fernsehen, mühelose Übergänge zwischen Rezeption, Transaktion und Interaktion, kreative Kombinationen verschiedener Mediengattungen, erhöhte Mobilität - wer künftig Fernsehen veranstaltet, wer künftig fernsieht, wird sich diesen veränderten Rahmenbedingungen stellen und sein Handeln darauf einstellen müssen.
  • Zugleich wird Fernsehen aber Fernsehen bleiben. Es gibt derzeit wenig Anhaltspunkte dafür, dass das, was wir als Fernsehen kennen gelernt haben, was seit Jahrzehnten einen maßgeblichen Teil des Alltags der Menschen in aller Welt ausmacht und sich damit zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Faktor ersten Ranges und zu einem Wirtschaftszweig von enormer Bedeutung entwickelt hat, dass das Fernsehen also im Zuge der aktuellen Veränderungen entscheidend an Bedeutung verlieren oder gar verschwinden wird.

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2001-2002

Forschungsprogramm:
Weitere Projekte

Drittmittelgeber

Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM)

Kooperationspartner

C. Roßmann, E. Baumann

Ansprechpartner

Prof. em. Dr. Uwe Hasebrink
Direktor a. D. und assoziierter Forscher

Prof. em. Dr. Uwe Hasebrink

Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

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