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(Social) Media Observatory

(Social) Media Observatory

Ziel dieses Projektes im Rahmen des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist der Aufbau eines „(Social) Media Observatory“ (SMO). Als zentrale organisatorische Einheit soll das SMO innerhalb des gesamten FGZ fünf wesentliche Aufgaben erfüllen:
  1. die Konzeption und Umsetzung einer technischen Infrastruktur, bestehend aus cloud-basierten virtuellen Servern, einer umfassenden Datenbank gesellschaftlicher Akteure und Organisationen und eigens entwickelten Open Source-Skripten und frei zugänglichen Softwarepaketen, welche im gesamten Projektzeitraum für die a) kontinuierliche und akteursbezogene und b) anlass- und einzelfallbezogene systematische Beobachtung medienbasierter Öffentlichkeit genutzt wird (INFRA);
  2. die Erstellung und Pflege einer deutschsprachigen „Handreichung“, die in Form eines Wikis auf bestehende Datensätze, Tools, Softwarepakete o.ä. im Bereich der „(social) media observation“ verweist (DOKU);
  3. die Entwicklung eines Fortbildungsangebots mit regelmäßigen halbjährlichen Workshops zur Erhebung und Analyse von Social Media-Daten (WORK);
  4. den Aufbau einer Kontakt- und Beratungsstelle, welche die Konsortialpartner bei der Vorverarbeitung, Analyse und Bewertung von (Social) Media-Daten projektbezogen nach Bedarf unterstützt, z. B. durch nach Bedarf terminierte und projektbasierte Sprechstunden (BERA);
  5. die Zusammenarbeit mit externen institutionellen Partnern (GESIS, Social Science One), um die sichere, zuverlässige und langfristige Archivierung der innerhalb des Konsortiums gewonnenen (Social) Media-Daten zu gewähr­leisten und so deren Nachnutzungspotenzial zu erschließen (ARCH).
Das Projekt verfolgt somit keine eigene inhaltliche Fragestellung, sondern hat die Aufgabe, allen interessierten Projekten des FGZ Daten, Werkzeuge und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, um eigenständig Fragestellungen mit Bezug zu medienbasierter Öffentlichkeit bearbeiten zu können.

Photo by Markus Spiske on Unsplash
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Projektbeschreibung

Das Vorhaben basiert auf der Grundannahme, dass sich Praktiken, Diskurse und Konflikte, die für gesellschaftlichen Zusammenhalt relevant sind, (auch) in medienvermittelter Kommunikation abbilden beziehungsweise artikulieren, und zwar sowohl in publizistisch-journalistischen Angeboten als auch in den neuen Öffentlichkeiten der sozialen Medien. Die Analyse entsprechender Texte, Debatten und Aktivitäten von gesellschaftlichen Gruppen in und mit Medien verspricht daher – gerade im Zusammenspiel mit anderen quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden (Survey, Interview, Experiment) – wertvolle Befunde, etwa zur Fragmentierung und Entsolidarisierung oder zur Repräsentation der Vielfalt von Akteuren und Interessen, von denen das FGZ profitieren wird.

Im Rahmen des SMO werden somit vor allem Werkzeuge entwickelt und Daten erhoben, in denen sich zum einen öffentlich verhandelte Themen und Diskurse (also Formen kollektiv wirksamen Erzählens), zum anderen – insbesondere über Metadaten der Aktivität und Vernetzung von Akteuren – auch soziale Beziehungsgeflechte und Praktiken artikulieren. Sie sind allerdings erst in Verbindung mit konkreten Erkenntnisinteressen von anderen Teilprojekten in die Cluster-Systematik einzuordnen.

Das Projekt wird insbesondere mit dem FGZ-weiten Datenzentrum (FGZ-Bremen) zusammenarbeiten. Es liefert Daten und Werkzeuge, die grundsätzlich allen Projekten offenstehen können. Mehrere andere Standorte haben bereits Interesse angemeldet, auf die Infrastruktur des SMO sowie die vorgesehenen Schulungsangebote zurückgreifen zu können.

Methoden, empirischer Zugang, Vorgehen

Das SMO bedient und entwickelt eine Kombination von Werkzeugen, zum Beispiel Server-Templates, die sich nach Bedarf aktivieren lassen; Skripte und Softwarepakete zur Datenerfassung, -bereinigung und -auswertung; sowie Datenbanken, welche die Ergebnisse zusammenfassen und mit weiteren Metadaten anreichern.

Vorgesehen ist die systematische, kontinuierliche und akteurs- wie auch anlass- und einzelfallbezogene Beobachtung von medienbasierter Öffentlichkeit. Hierunter fallen zum einen maßgebliche soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und Instagram, sowie Wikipedia. Hierzu werden für die Erfassung vor allem Open-Source-Pakete für Python und R verwendet, welche die Nutzung der plattformeigenen Datenschnittstellen (APIs) ermöglichen oder via Web Scraping Inhalte erfassen. Darüber hinaus werden zum anderen auch journalistische Medienangebote einbezogen, die sich zum Beispiel über Pressedatenbanken wie News API, mediacloud.org, LexisNexis, Factiva oder COSMAS erschließen lassen.

Die kontinuierliche Beobachtung wird im Sinne eines regelmäßigen Trackens der Kommunikationsaktivitäten von „öffentlichen Sprechern“ (das heißt etablierten und neuen publizistischen Medien, Parteien und individuellen Politiker*innen, Unternehmen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen etc.) sowie zu kontroversen Themen (Migration, Klimawandel, Energiewende) in den sozialen Medien gewährleistet. Die anlass- und einzelfallbezogene Beobachtung soll insoweit möglich sein, als über die genannte Beobachtung hinaus auch spezifische Themen oder Akteur*innengruppen „auf Zuruf“ und für einen begrenzten Zeitraum beobachtet werden.

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2020-2024

Forschungsprogramm:
FP4 - Algorithmed Public Spheres

Drittmittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner

Forschungsinstitutionen im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Prof. Dr. Cornelius Puschmann (ZEMKI Bremen)
Dr. Matthias Quent, Dr. Axel Salheiser, Projekt „Emotionen, Rechtspopulismus, Zusammenhalt (ERZ)“ (IfGZ-Jena_F_01)
Dr. Katrin Weller, Teamleiterin Social Analytics and Services, Abteilung Computational Social Science, GESIS Köln

Ansprechpartner

Dr. Gregor Wiedemann
Senior Researcher Computational Social Sciences

Dr. Gregor Wiedemann

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg
Tel. +49 (0)40 450 21 7 55
Fax +49 (0)40 45 02 17 77

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