Die qualitative Studie sollte drei Leitfragen beantworten: 1. Welche Relevanz haben Online-Intermediäre bei verschiedenen Nutzergruppen für die Information über gesellschaftlich relevante Fragen? 2. Wie sind Online-Intermediäre und die über sie kommunizierten Inhalte in konkrete Praktiken und Netzwerke der Meinungsbildung eingebunden? 3. Welches Wissen über die technischen Selektionsleistungen von Online-Intermediären ist in verschiedenen Bevölkerungsgruppen vorhanden und inwiefern geht solches (Nicht-)Wissen mit bestimmten Graden von reflektierter Nutzung der Online-Intermediäre einher?"" Das Untersuchungsdesign sah vor, sechs Realgruppen qualitativ zu untersuchen, für deren Rekrutierung die Merkmale „Alter“ sowie „Fokus der Realgruppe auf politisches Engagement“ variiert wurden. Folgende Erhebungsmethoden kamen zum Einsatz: 1. Gruppeninterviews (6 Gruppeninterviews mit je 4-6 Personen); 2. vertiefende Einzelgespräche mit ausgewählten Gruppenmitgliedern (je 3 Personen aus den 6 Gruppen), in deren Zuge eine Netzwerkkarte erstellt sowie durch lautes Denken begleitete Nutzung von Online-Intermediären. Das erhobene empirische Material wurde mehrstufig ausgewertet und in Form von Einzelfallporträts sowie Gruppenporträts aufbereitet. Deren vergleichende Synthese lieferte die Grundlage, um die genannten Leitfragen zu beantworten.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse sowie Verweise auf weiterführende Publikationen
sind hier zu finden.