Christina Dinar ist seit Juni 2021 am Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut tätig. Sie arbeitet im Forschungsprogramm
„Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen“ im Projekt
“Platform Governance im Superwahljahr 2021“ und beschäftigt sich dort mit kleineren und community-basierten Plattformen als demokratische Reallabore für Content Moderation.
Christina Dinar studierte Soziale Arbeit an der katholischen Fachhochschule sowie Kulturwissenschaften, Gender und Theologie an Humboldt Universität Berlin und der Hebräischen Universität Jerusalem, Israel.
Für Wikimedia Deutschland war sie 2013 bis 2015 im Community-Bereich tätig, um den Frauenanteil der Wikipedia-Autorenschaft zu erhöhen. Aus der Pädagogik kommend hat sie das “Digital Streetwork” mitentwickelt, das bestehende Ansätze aufsuchender Unterstützungsangebote in eine digitale Umwelt transformiert. Für die Amadeu-Antonio-Stiftung hat sie von 2015 bis 2019 digitale Projekte zur Antidiskriminierungsarbeit im Netz entwickelt und geleitet und vielfach als Expertin für Lösungsansätze zu Hate Speech gesprochen und geschrieben. Von 2018 bis 2020 hatte sie die stellvertretende Leitung des Center for Internet and Human Rights (CIHR) inne mit Forschungen zum Thema Meinungsfreiheit im Netz und dem Schwerpunkt von Wissenschaft, Policy und Praxistransfer.
Christina Dinar ist an digitalen Öffentlichkeiten interessiert, die von Communitys geprägt werden und ihre eigenen Regeln zum Umgang mit Hate Speech und Desinformation entwickeln. So entsteht für sie ein digitaler Raum, der vielfältiger, demokratischer und auch gemeinwohlorientiert ist.