Die Medienwissenschaftlerin und assoziierte Bredow-Mitarbeiterin
Prof. Dr. Joan Kristin Bleicher schreibt in ihrem jüngsten
Artikel für den Tagesspiegel über den Status Quo des deutschen Reality TVs.
Cross-Over zu Social Media
Die Vielfalt an Bewegtbildformaten, die das Internet und Soziale Medien auf den Weg gebracht haben, bringen Reality-TV-Produzenten(innen) in Konkurrenzdruck. Sie sehen sich gezwungen, sich der neuen Medienlandschaft anzupassen und die Wirkungspotenziale ihrer Sendungen auf andere Kanäle auszuweiten. Dies zeigt sich beispielsweise durch die Präsenz der Reality-Darsteller(innen) auf Social Media.
Suggerierte Echtheit
Die Zuschauer gehen beim Konsumieren von Reality-TV-Formaten, schreibt Bleicher, einen indirekten Pakt mit den Produzenten ein, die gezeigte Geschichte für die Dauer ihrer Ausstrahlung als real zu akzeptieren. Dies ermögliche den Zuschauern auch den sozialen Vergleich, etwa mit dem Leben von Hartz-IV-Empfängern oder Millionären etwa in „Plötzlich reich, plötzlich arm - Das Tauschexperiment“ (Sat 1). Der Pakt erhöht den Informations- und Erlebniswert des Gezeigten.
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