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Der bucklige Zwerg oder: Wer macht die Referenz der Bilder?

Der bucklige Zwerg oder: Wer macht die Referenz der Bilder?

Überlegungen zum Verhältnis von Medienkritik und audiovisuellen Repräsentationen

Im Hinblick auf ihre Kriegsberichterstattung werden die Medien besonders aufmerksam und medienkritisch betrachtet. Auch die Rolle und Funktion der Medienkritik selbst ist dabei Thema wissenschaftlicher Auseinandersetzung. Im Rahmen der Vortragsreihe "Medienwissenschaftliche Kolloquien" hat daher zu diesem Themenkomplex die folgende Veranstaltung stattgefunden:

Tilman Lang

Der bucklige Zwerg oder: Wer macht die Referenz der Bilder?
Überlegungen zum Verhältnis von Medienkritik und audiovisuellen Repräsentationen

Zeit: Donnerstag, 24. April 2003, 18.15 Uhr

Ort: Bibliothek des Hans-Bredow-Instituts

"Wenn man dem Publikum ständig einredet, es identifiziere sich mit dem Helden der Filme, so glaubt es schließlich noch daran" hat F. Truffaut einmal gesagt und damit die Frage aufgeworfen, wer eigentlich die gesellschaftlichen Funktionen und Effekte von audiovisuellen Medien bestimmt. Ist es der Diskurs, sind es die ‚Redegewissheiten' über Medien, ihre Aufgaben und Funktionen, die über den gesellschaftlichen Umgang mit den Medien entscheiden? Zwar scheint richtig, dass es medial-technische Dispositive sind, die die Wahrnehmung so weit disziplinieren, dass sich nicht mehr einschichtig zwischen "Realität" und "Medienrealität" unterscheiden lässt. Zugleich aber hat die mediale Realität aus der Perspektive der Nutzer eine Autonomie gewonnen, die es ihr ermöglicht, sich in die "reale Realität" einzufügen, ohne die Unterscheidung zwischen "medialer" und "realer Realität" zu vernichten. Hat dies etwas damit zu tun, dass wir eine Krise der Bilder, einen Referenzverlust von audiovisuellen Angeboten erleben? Die Medienkritik befindet sich, so die These, angesichts solch scheinbar widersprüchlicher Befunde in einer "double blind Konstellation".

Dr. phil. Tilman Lang ist seit 1997 Planungsreferent der Hamburgischen Anstalt für neue Medien und Gastdozent an der Universität Göttingen. Er hat sich nach seinem Studium der Literaturwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Philosophie in Göttingen und Berkeley in zahlreichen Veröffentlichungen mit Fragen der Medientheorie und Medienkultur auseinander gesetzt.

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